Auf der Baustelle hatten wir ein paar Tage Besuch von der besten Fachfräuleinfreundin, die sich völlig uneigennützig und freiwillig zu ein bisschen Baustellenarbeit gemeldet hat. Hätte sie gewusst, wie sehr einem vom Arbeiten hinterher die Knochen weh tun hätte sie ihre Hilfe wahrscheinlich nie angeboten. 😉
Ich jedenfalls war froh, nicht alleine zu sein, denn wir hatten gerade mal wieder einen Holzcontainer vor dem Haus zu stehen, den wir beiden fleissigen Fräuleins in einem Tag bis oben hin gefüllt haben.
Der komplette Bodenbelag vom Obergeschoss und die fliegenden Holzbalken vom Dachboden haben ihren Weg dort rein gefunden und wurden Abends abgeholt.
Yvonne ist zum Glück vorher doch wieder rausgeklettert. 🙂
Was übrigens ausser Yvonne und dem Holz noch im Container rumlag war der Holzwurm!
Es bleibt nicht aus, dass in so einem alten Haus an der einen oder anderen Stelle Holzwurmbefall vorliegt, allerdings haben wir noch echt Glück.
Nur wenige Balken sind wirklich doll vom Holzwurm befallen -gewesen!!! …dafür aber teilweise echt heftig!
Im Zuge der Restaurierung werden wir uns auch diesem Problemchen widmen. Niemand möchte Löcher im Holz haben!
Der Gemeine oder Gewöhnliche Nagekäfer ist in der freien Natur eher selten, dann vor allem an trockenem Laub- und Nadelholz, häufig unter Efeu zu finden.
Aus den in Holzspalten oder Rissen abgelegten Eiern schlüpfen Larven, diese fressen sich durch das Holz. Nach mehreren Wachstumszyklen verpuppt sich die Larve und wird zu einem geschlechtsreifen Käfer, der sich dann einen Partner sucht. Nach erfolgter Befruchtung legt das Käferweibchen seine Eier in Ritzen, Spalten und Gänge des Holzes. Hier setzt sich dann der Zyklus weiter fort.
Ein netter Artikel und weiterführende Links zum Nagekäfer und seiner Bekämpfung findet sich übrigens beim Holzprofi.