Fundstück: Wäschbären

Heute zeige ich Euch mal ein etwas anderes „Fundstück der Woche“.

Als der Herr Holznagel nach einem anstrengenden Baustellentag nach hause fuhr  erblickte er am Straßenrand zwei Waschbärwelpen, die orientierungslos auf dem Fussweg hin und her liefen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Für meinen tierlieben Mann keine Frage: Er konnte nicht einfach wegsehen und weiterfahren. Nachdem er sie eine Weile beobachtet hatte und die Situation abgeschätzt hatte rief er bei der Polizeiwache an um die Tiere zu melden. Diese schickten den örtlichen Jagdpächter zur Fundstelle.

Da Waschbären in Niedersachsen keine Schonfrist haben und die Tiere ganzjährig gejagt und abgeschossen werden dürfen hatte der Jäger zwei Optionen zur Auswahl: Entweder er „entsorgt“ die beiden Tiere auf Jägerart, oder mein Mann nimmt sie zur Aufzucht mit.

Die Waschbärenkinder siedelten also um in eine große Gitter-Hundebox und wurden zunächst tierärztlich versorgt und aufgepäppelt. Sie haben ein Anfangsgewicht von nur 500 Gramm und sind zirka sechs Wochen alt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bisher war uns noch nicht möglich, einen geschützten Bereich, zum Beispiel einen Wildpark, der die Tiere aufnimmt, zu finden. Alle kontaktierten Tierparks und Zoos lehnten dankend ab. Handaufgezogene Tiere sind in den meisten Fällen fehlgeprägt und als adulte Tiere verhaltensgestört. Sie können in der Regel nicht mehr in einen Sozialverband integriert und deshalb nicht artgerecht gehalten werden.

Wenn wir nicht bald eine Lösung finden platzt wohl mein Traum vom Hühnerstall im Garten und ein Waschbärgehege muss stattdessen gebaut werden. 🙂

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